Reise zu den Orten des (k)alten Krieges ( Fulda-Gap)
Mit einem alten Omnibus (Setra, BJ 1962) werden verschiedene Orte im größten Vulkanmassiv Mitteleuropas angesteuert, die auf den ehemaligen Hotspot des Kalten Krieges in den 1970er und 1980er Jahre hinweisen. Nicht die Gefahr eines Vulkanausbruchs sollte den Leuten das Fürchten lernen, sondern nichts geringeres als der Ausbruch eines dritten Weltkriegs stand kurz bevor, und der Vogelsberg mittendrin. In seinem Buch „Cosmic“ legte der März-Verleger Jörg Schröder damals die „Geheimnisse“ der unterirdischen Atombunker und die Verstrickung der örtlichen Politiker schonungslos offen . Auszüge daraus werden an geschichtsträchtigen Orten vorgelesen, so wie auch aus anderen Texten wie „Die letzten Kinder von Schewenborn“ von Gudrun Pausewang. Das Zentrum der damaligen Konfrontation wird auch in dem Gesellschaftsspiel „Fuld-Gap“ verortet: In den Achtzigerjahren simulierte dieses Brettspiel aus den USA den Beginn des Dritten Weltkriegs und die Vernichtung Thüringens und Hessens. Über die ehemalige „Muna“ – die Luftmunitionsanstalt Hartmannshain war eine zwischen 1936 und 1945 bestehende Munitionsanstalt der deutschen Luftwaffe im Oberwald bei Grebenhain– gibt es eine starke Verbindung zum 2.Weltkrieg, dessen geschichtliche Überbleibsel in die Busfahrt einbezogen werden (Muna-Museum, Gedenkstätte am Vulkanradweg, Oberwaldlager, Führungen durch Carsten Eigner). Gegen 16.oo Uhr wird im StattMuseum die Reise beendet und die historische Ausstellung „Nie wieder Krieg“ des Fotografen Christof Krackhardt gezeigt. Er ist einer der besten Dokumentarfotografen von Osthessen und hat damals viele Aktionen auf Fotopapier gebannt.
Datum: 1.September 2024
Beginn: 9 uhr 30 Statt Museum Herbstein , Obergasse 5
Ende 16.30 Uhr Statt Museum Herbstein, Obergasse 5